Klinik mit Herz und Verstand - Bad Trissl

Klinik mit Herz und Verstand - Bad Trissl

Wo Erfahrung, Aufgeschlossenheit, moderne Medizin und die Liebe zum Patienten Hand in Hand gehen. Für einen Patienten, der die Diagnose „Krebs“ erhält, ist nichts wie zuvor. Sein Leben gerät aus den Fugen. Was jetzt zählt, ist eine Behandlung, die nicht allein die Eindämmung des Tumors zum Ziel hat.


Klinik von Außen
Der Eingang zur Klinik Bad Trissl
Der Krebspatient braucht mehr - vor allem Zuversicht. Dieser Tatsache stellt sich die Klinik Bad Trissl. Sie widmet sich seit 37 Jahren umfassend der Vor- und Nachsorge, der Diagnostik und Therapie von Patientinnen und Patienten mit gynäkologischen und internistischen Tumorerkrankungen. Dabei steht eines klar im Vordergrund: Der Mensch mit seiner bedrohlichen Erkrankung. Ganzheitlich umfassend betrachtet, von einem hochqualifizierten Ärzteteam und bestens geschulten Pflegekräften. „Wir begleiten unsere Patienten mit Liebe und Herz durch alle Stadien der Krankheit“, ist zentraler Leitsatz der Klinik. Die Sorgen und Wünsche der Kranken ernst nehmen, ein Klima des Vertrauens schaffen, Mut machen, Schmerzen nehmen - all das ist selbstverständlich in Bad Trissl.

Modernste Technik im romantischen Kurort


Mitten im Inntal, eingebettet zwischen Wendelstein und Wildem Kaiser, nahe der Grenze zu Tirol, liegt die Klinik im romantischen Kurort Oberaudorf. Ein zauberhafter Park mit Ruhebänken und Wasserfall bietet ebenso Entspannung wie die reizvolle Umgebung.

Dass auf dem modernsten Stand der Technik gearbeitet wird, ist keine Frage. Genauso, wie mit der rasanten medizinischen Entwicklung Schritt zu halten. Bad Trissl arbeitet eng mit dem Münchner Tumorzentrum zusammen. Renommierte Professoren und anerkannte Spezialisten nehmen regelmäßig an den „Tumorkonsilien“ teil, bei denen die Erkrankung jedes einzelnen Patienten im Expertenkreis besprochen wird. Den Kranken wird dies unmittelbar zuteil: Sie  werden anschließend auf den Stationen besucht und untersucht. Die Therapievorschläge erörtern die Ärzte gemeinsam mit dem Patienten.

Darüber hinaus kommen die Ärzte aus allen Fachabteilungen einmal täglich zusammen, um problematische Einzelfälle gemeinsam zu diskutieren. Einmal pro Woche lädt der Ärztliche Direktor zu einer hausinternen Fortbildung ein. Dabei werden akutelle internationale Veröffentlichungen besprochen und die Umsetzung neuester Foschungsergebnisse in den Klinikalltag überprüft.  Dieses „Qualitätsdenken“ ist eines der hervorstechenden Merkmale am Klinikum Bad Trissl - vom ersten Tag ihres Bestehens an.

Um über den optimalen Stand der Behandlungsmöglichkeiten im Bilde zu sein, forschen die Ärzte aus Bad Trissl auch selbst und nehmen an Studienprogrammen teil. Vorteil für die Patienten: So kann das komplette Spektrum an Krebstherapien angeboten werden.

Ziel jedoch ist, nicht nur die Krankheit zu bekämpfen, sondern vor allem den leidenden Menschen zu heilen. Und so finden Persönlichkeit, soziales Umfeld, Fähigkeiten, Vorerkrankungen und seelische Stimmungslage der Patienten ganz gezielt Berücksichtigung.  Dass es dazu mehr bedarf als herkömmlicher medizinischer Behandlung, ist klar.  Psychologische Betreuung, Musik-, Kunst-, Ergo- und Bewegungstherapie ergänzen darum die medikamentösen und radiologischen Behandlungen genauso selbstverständlich wie besonders appetitliche und vitaminreiche Mahlzeiten sowie ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm.

Durch wöchentliche Vorträge werden die Patienten der Klinik über die körperlichen, geistigen und seelischen Reaktionen während einer Erkrankung aufgeklärt. Nach jedem Vortrag gibt es für die Zuhörer ausführlich Gelegenheit, Fragen zu stellen. Abwechselnd stehen schulmedizinische und naturheilkundliche Themen auf dem Plan.

Auch wer Diät halten muss, ist in Bad Trissl genau richtig: Eine Diätassistentin berät bei Bedarf unmittelbar am Krankenbett den Patienten zu Ernährungsthemen wie Diabetes oder Magen- und Darmerkrankungen. Für Kranke mit bestimmten Sonderkostformen werden in Absprache mit der Küche konkrete Speisepläne zusammengestellt.


Chemotherapie
Die Ärzte in Bad Trissl kümmern sich intensiv um die Patienten. Das persönliche Gespräch fördert die Heilung
Besonders qualifizierte Hilfe brauchen natürlich Patienten, die nach einer Operation mit einem künstlichen Ausgang (Stoma) leben müssen. Bad Trissl beschäftigt eine ausgebildete Fachschwester für Stoma-, Wund- und Inkontinenzversorgung. Sie leitet die Patienten zur selbstständigen Versorgung an und berät über die Auswahl geeigneter Hilfsmittel.
Was für die Qualifikation der in Bad Trissl beschäftigten Ärzte gilt, trifft natürlich auch auf die Pflegekräfte zu. In der Klinik arbeiten ausschließlich dreijährig examinierte Fachkräfte. Viele Krankenschwestern und -pfleger sind langjährige Mitarbeiter und haben sich mit einer umfangreichen Schulung zur „Fachschwester/-pfleger für Onkologie“ weitergebildet.
Entscheidend für die Gesundung des Patienten ist aber auch sein Wille, die Krankheit zu überwinden. Der Beistand einer Selbsthilfegruppe hilft dabei ganz entscheidend. Das weiß man in Bad Trissl und arbeitet darum intensiv mit den onkologischen Selbsthilfegruppen der Region zusammen.

Nicht nur der Körper des Krebspatienten bedarf der Heilung -
auch seine Seele.


Diesem Wissen trägt man in Bad Trissl mit zahlreichen Projekten Rechnung. Ganz wichtig dabei: die Ergotherapie. Sie aktiviert Seele, Geist und Körper zugleich.
„Den Patienten das Gefühl zu vermitteln, dass sie trotz Krankheit und Verzweiflung noch etwas Schönes erschaffen können, ist eines unserer wichtigsten Ziele“,
erklärt Ergotherapeutin Beate Ehlers. In der Trissler Ergotherapie-Werkstatt können Patienten mit allen Materialien arbeiten, die ihnen gefallen. Manche nähen mit schönen Stoffen, andere malen auf Seide oder flechten Körbe. Natürlich dürfen die kleinen Kunstwerke mit nach Hause genommen werden - als Zeichen sichtbaren Erfolgs. Patienten, die das Bett nicht verlassen können, besucht Beate Ehlers selbstverständlich zur Einzeltherapie auf ihrem Zimmer.

Kunsttherapie

Kunsttherapie
In Farben schwelgen: In der Kunsttherapie können die Patienten ganz unmittelbar ihre Gefühle ausdrücken und sich selbst gegenüber treten
In der Kunsttherapie wiederum geht es um die Darstellung von Erfahrungen und Empfindungen. Selbst Menschen, die seit der Schulzeit kein Bild mehr gemalt haben, mischen in der ersten Therapiestunde Farben zusammen und lassen sie begeistert auf nassem Aquarellpapier verlaufen. Die „Kunst“ schafft sich dabei fast von selbst; die Patienten entspannen merklich. Es gibt keinen Zwang, etwas zu zeichnen, sondern nur die Lust am Farbenspiel. Eine besonders sinnliche Erfahrung bieten dabei Pflanzenfarben. Sie duften nach den Gewürzen und Blüten, aus denen sie hergestellt wurden. Den meisten Patienten wird von den Psychologen und Ärzten eine Einzeltherapie verordnet. Die Kranken lernen dann ganz individuell, die Kunst für sich zu nutzen. Denn in seinem Werk tritt der kranke Mensch sich selbst gegenüber und kann sich wie in einem Spiegel reflektieren. Ob nun in Form eines gemalten Bildes oder  durch das Modellieren mit Ton. Die Kunsttherapeutinnen kümmern sich auch um Schwerkranke, deren Lebensweg schon bald zu Ende sein wird. Denn die Kunst lenkt von Schmerzen und Ängsten ab, entspannt Körper und Seele. Sind die Patienten selbst nicht mehr in der Lage, mit Pinsel oder Finger zu arbeiten, können sie Therapeutin Stephanie Katz auch ein Bild „diktieren“. „Das Malen hilft Menschen auf dem Sterbebett, mit schwierigen und quälenden Themen ihres Lebens abzuschließen und ihren Frieden zu finden“, weiß  die Kunsttherapeutin.